Bei guten Zigarren ist die gesamte Herstellung echte Handarbeit. Bei sehr guten Zigarren geht es noch um einiges mehr. Wir stellen die edelsten und besten Zigarren vor.
Die besten Zigarren der Welt sind in Kuba Zuhause
Keine große Überraschung: für die besten und feinsten Zigarren steht kein anderes Land so sehr wie Kuba. Ganz vorne mit dabei, wenn es um die Crème de la Crème der Zigarren geht, ist die Marke Cohiba. Exemplaren aus diesem Hause wird eine ganz besondere Aromenpalette nachgesagt, die vor allem auf die ausgezeichnete Qualität der einzelnen Ingredienzen zurückzuführen ist. Abgesehen davon, waren Cohiba-Zigarren für lange Zeit ausschließlich Fidel Castro und denen, die von ihm persönlich welche geschenkt bekamen, vorbehalten – ein Umstand, der sicherlich ebenfalls zum guten Ruf der Marke beigetragen hat. Erst Mitte der 1960er Jahre waren die Cohibas dann auch für alle anderen zugänglich, die sich diesen Genuss leisten konnten und wollten. Ganz besonders unter Kennern weltweit hervorgetan hat sich dann die Cohiba Behike, die bis heute nicht nur als eine der besten Zigarren der Welt gilt, sondern auch die teuerste ihrer Art ist.
Die Cohiba Behike
Die Tabake für die Cohiba Behika werden ganze dreimal fermentiert und laut einem modernen Mythos ist es den Blendern der Cohiba auch vorbehalten, sich exklusiv die besten Blätter der gesamten Ernte im berühmten Vuelta Abajo-Anbaugebiet auszusuchen. Wenn dann noch die Meister-Torcedora Norma die Cohibas rollt, steigt der Preis weiter. So wurde zum 40. Jubiläum der Marke im Jahr 2006 eine streng limitierte Auflage von gerade einmal 100 Kisten mit je 40 Zigarren auf den Markt gebracht. Kostenpunkt: 15.000 €. Aber keine Sorge: Grundsätzlich sind Cohibas für jedermann erschwinglich. Andere Sorten wie beispielsweise die Cohibas Magicos oder die Pirámides Extra kosten zwischen 20 und 35 Euro.
Gurkha His Majesty’s Reserve
Da die Cohiba Behikes faktisch nicht mehr zu bekommen sind, wenden sich Kenner der Gurkha Majesty’s Reserve zu. Das Besondere hierbei: Nach Fertigstellung nimmt jede der 1.200 € teuren Zigarren noch ein Bad in einer Flasche Louis XIII Cognac. Eine extrem gut gehütete Einlagenmischung und ein 18 Jahre gereiftes dominikanisches Deckblatt zeichnen die Gurkha Majesty’s Reserve zusätzlich aus. Aber auch hier gilt: Wer in den Genuss kommen will, muss schnell und solvent sein, denn jährlich werden weniger als 100 Kisten hergestellt und in den Verkauf gebracht.
Liga Privada No. 9 Corona Doble
Wer nicht mehrere Hunderter auf Tisch legen will und sich trotzdem zu den Zigarren-Kennern zählt, schwärmt unter anderem für die Drew Estate Liga Privada No. 9. Diese Exemplare werden in Nicaragua gefertigt und gelten in der Branche als wahre Premiumzigarren, obwohl sie mit knapp 20 Euro pro Stück nur einen Bruchteil der beiden erst genannten kosten. Die Drew Estate Liga Privada No. 9 gilt nicht nur als ausgesprochen aromatisch, sondern ist durch das dunkle Connecticut Broadleaf Maduro Deckblatt auch optisch ein Hingucker. Der verwendete Tabak gilt es selten und wird sowohl in der Dominikanischen Republik als auch in Honduras angebaut.
Montecristo
Zurück nach Kuba: Auch die Montecristo Zigarre gilt als eine der besten Zigarren weltweit und ist unter Kennern ein echter Klassiker. Ebenso wie die Cohiba, stammt auch der für die Herstellung einer Montecristo Zigarre verwendete Tabak aus dem Vuelta Abajo Anbaugebiet im Südwesten Kubas. Das besondere Aroma der Montecristo basiert auf der erlesenen Tabakmischung, der besonderen Methode zur Formung der Einlage und der Tatsache, dass die Ligero-Blätter in einem speziellen Zedernholz aufbewahrt werden. Geschmacklich kommt sie etwas milder als die Cohiba daher. Preislich liegt sie darunter und kostet um die 20 €.