Die wohl coolste Art, von San Francisco nach Los Angeles zu reisen, bietet das Cabin Moving Hotel. Eine Art überdimensionierter Schlaf-Bus für alle, die nicht auf Mainstream stehen.
Wir stellen euch das innovative Beförderungsmittel vor und verraten, wieso es nicht immer der Flieger oder Zug sein muss.
The Cabin Moving Hotel: In San Francisco einschlafen, in L. A. aufwachen
In Zeiten teurer Grundstückspreise und Mieten müssen sich Hoteliers etwas einfallen lassen. Oder anders herum: In Zeiten von Billig-Fliegern und günstigen Sprit-Preisen müssen sich Transport-Anbieter etwas einfallen lassen. Was liegt also näher, als das eine mit dem anderen auf die bestmögliche Art und Weise zu verbinden? Das Cabin Moving Hotel macht genau das: Als eines der wenigen beweglichen Hotels lässt es seine Gäste in San Francisco einschlafen und in L. A. aufwachen (oder auch umgekehrt). Damit bei dieser doch etwas ungewöhnlichen Art des Reisens kein Ekel-Camping-Gefühl aufkommt, haben die Köpfe hinter „Cabin“, wie es in der Kurzform heißt, bei Design und Ausstattung größten Wert auf Qualität und Komfort gelegt. Eigenen Angaben zufolge werkelten CEO Tom Currier und sein Wegbegleiter Gaetano Crupi über ein Jahr an der Verwirklichung ihrer Version vom entspannten und bezahlbarem Reisen.
Bus fahren, als würde man nicht Bus fahren
Jedes „Zimmer“ besitzt ein eigenes Bad mit Dusche. Zusätzlich gehören zum Service ein paar warme Socken und Ohrenstöpsel. Statt einer Mini-Bar gibt es eine Gratis-Wasserflasche. Espresso am Morgen und eine warme Tasse Tee am Abend sind ebenfalls im Preis von 115 US-Dollar inbegriffen. Die Macher des Cabin wollen ihren Gästen die Reise eben so angenehm wie nur irgendwie möglich machen. Und die Alternativen geben ihnen recht. Denn zwar lässt sich die Strecke zwischen den beiden Metropolen von über 610 Kilometern auch relativ schnell mit dem Flieger (1 Stunde 15 Minuten) oder mit dem Auto (knappe 6 Stunden) bewältigen, dafür ist man aber so oder so mehr Geld los und hat – ebenfalls so oder so – mehr Stress. Currier und sein Team haben also tatsächlich die perfekte Lösung für alle gefunden, die vorzugsweise relaxed an ihrem Ziel angekommen, gern neue Leute kennenlernen und sich mit Vorliebe auf ein kleines Reiseabenteuer einlassen ohne darauf abzufahren, mit Rückenschmerzen und vollkommen gerädert aus einem Flix-Bus auszusteigen. Achja: Das ökologische Gewissen ist natürlich auch beruhigt. Kein Wunder also, dass bereits die nächsten großen Strecken in Planung sind und das Cabin wohl eine Hotel-Kette der etwas anderen Art werden wird.
Übrigens: Wer jetzt sein Ticket gebucht hat und sich schon auf seine Ankunft in Los Angeles. freut, sollte sich noch bei uns die besten L. A. Shopping-Tipps abholen.