Ein Vierteljahrhundert ist es mittlerweile her (da merkt man, wie alt man ist), dass Patrick Swayze und Keanu Reeves gemeinsam die Wellen ritten und Banken ausraubten. Der mit „Gefährliche Brandung“ ausgelöste Surfer-Hype ist dennoch nie so ganz abgeebbt.
Damit ihr genau wisst, wo ihr selbst am besten das Brett bereithalten solltet oder alternativ einfach zuschauen könnt, wie die Swayzes von heute die Wellen bezwingen, stellen wir euch die besten Surfspots der Welt vor.
Cactus Point, Australien – keine Angst vor einem Sharknado
Unter Kennern unmissverständlich einer der besten Surfspots der Welt, aber definitiv nichts für schwache Nerven. An der südaustralischen Küste wimmelt es nämlich nur so vor Haien. Abends am Strandlagerfeuer werden den Globetrottern natürlich auch die entsprechenden Schauergeschichten vorgetragen, bei denen Wahrheit und Fiktion nur schwer auseinander zu halten sind (Jonathan Frakes könnte hier sicherlich behilflich sein, weilt aber in den USA). Aber auch, wenn ein Teil der Australian Horror Stories wohl eher der Phantasie ambitionierter Surfer entsprungen ist, ist dennoch höchste Vorsicht geboten. Cactus Point ist und bleibt wegen seiner hohen Hai-Dichte nachweislich einer der gefährlichen Surfspots in ganz Australien. Aus diesem Grund können Surfer, die sich trotzdem an diese Küste wagen, die fantastischen Wellen nahezu ungestört genießen.
Salvador da Bahia, Brasilien
Im „Land der tausend Farben“ kommen sowohl Anfänger als auch ausgemachte Profis auf ihre Kosten. Am Hauptstrand Busca Vida sowie am Praia do Forte geben sich Fortgeschrittene die Klinke in die Hand, während der Aleluia Beach auch (blutige) Anfänger und Semi-Profis glücklich machen wird. Wer – egal auf welchem Level er sich befindet – aber noch richtig etwas lernen will, sollte unbedingt das Bahia Surf Camp besuchen, das von dem ehemaligen Surf-Profi Beto Dias gegründet wurde. Aber Obacht: Wem es hauptsächlich ums Party machen, Ladys beeindrucken und Rum trinken geht, ist hier falsch. Im Camp und der direkten Umgebung stehen die unberührte Natur und der Sport ganz klar im Mittelpunkt.
Santa Catalina, Panama
Und noch einen der besten Surfspots der Welt findet ihr in Amerika. Santa Catalina in der Provinz Veraguas am Pazifik ist ein echter Geheimtipp unter surfaffinen Backpackern sowie passionierten Tauchern und verfügt über einen so genannten Killer-Point-Break, was wohl jedem Surfer das Herzchen hüpfen lässt. Zwei Surfcamps bieten Anfängern und Fortgeschrittenen entsprechende Unterstützung sowie Kost und Logis. Zur Kost gehören unter anderem übrigens mit Rum gefüllte Kokosnüsse, für gesunde Ernährung und eine Menge Spaß ist also bestens gesorgt.
Taghazout, Marokko
Die marokkanische Fischerregion Taghazout entdecken Ende der 60er Jahre schon die Hippies, weswegen die Gegend für ein arabisches Land extrem entspannt und tolerant ist. Schultern bedecken oder ähnliches muss also nicht sein. Das allgemeine Motto hier lautet übrigens „Surf, eat, sleep“ und wird auch entsprechend zelebriert. Hier trefft ihr definitiv auf viele andere Backpacker aus aller Herren Länder und könnt euch gemeinsam an den zahlreichen Küstenabschnitten in die Fluten stürzen.
Sylt, Deutschland
Keine Lust auf anstregende Langstreckenflüge, alkoholisierte Kokosnüsse oder fragwürdiges Leitungswasser? Wer lieber nach Goethes „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ lebt, ist nach wie vor auf Sylt gut aufgehoben. Zugegeben: Wellen, wie ihr sie bei unseren anderen Surfspots findet, gibt es hier nicht immer, trotzdem solltet ihr aber auf eure Kosten kommen. Und Sylt hat ja auch sonst so einiges zu bieten. Vor allem gepfefferte Kreditkartenabrechnungen, wenn ihr schon längst wieder zu Hause seid.
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