Lange vor „Brangelina“ war Brad Pitt international vor allem für eines bekannt: Einer der besten und coolsten Schauspieler aller Zeiten zu sein.
Wir wagen eine kleine Reise in die Vergangenheit und widmen uns entgegen anderer Medien nicht seinem Liebes- und Familienleben, sondern seinen 10 besten Filmen, die für uns ganz klar zeigen, dass Brad nach wie vor einer der ganz Großen seiner Zunft ist.
Kalifornia
Der schöne Schauspieler als angsteinflößendes und trotzdem cooles Ekelpaket in einem Film, der mittlerweile zum Klassiker geworden ist. Cool deshalb, weil nicht ein einziger Hauch eines menschliches Zuges oder schlechten Gewissens erkennbar ist, wenn er wegen ein paar Dollar eiskalt unschuldige Tankstellen-Toiletten-Besucher oder Polizisten umlegt.
12 Monkeys
Nachdem „12 Monkeys“ Mitte der 90er Jahre die Kinokassen klingeln ließ, änderte sich für Brad Pitt (und auch Bruce Willis) einiges: Beide wurden nun weltweit als Charakterdarsteller in künstlerisch anspruchsvollen Werken wahrgenommen. Besonders Brad Pitt brillierte in seiner Rolle als (zunächst) geistesgestörter Jeffreys Goines und stahl damit Hauptdarsteller Willis ordentlich die Show.
Fight Club
Die erste Regel, wenn man über Brad Pitts beste Filme berichtet, lautet: Vergiss Fight Club nicht. Die zweite Regel, wenn man über Brad Pitts beste Filme berichtet, lautet: Vergiss Fight Club nicht. Und so weiter, und so fort. Bis heute gilt der Streifen von 1999 als Mutter der so genannten „Mind Fuck“ Filme. Und das wäre ohne einen absolut brillanten Brad Pitt neben einem ebenso brillanten Edward Norton wohl nicht möglich gewesen.
Inglourious Basterds
Was passiert, wenn die coolsten und besten Schauspieler der Welt (mit Ausnahme von Til Schweiger) auf einen der besten und coolsten Regisseure der Welt treffen? Die Antwort lautet Inglourious Basterds. Der 2009 veröffentliche Quentin Tarintino Streifen ist bis heute eines seiner größten Meisterwerke. Und das verdankt der Kult-Regisseur natürlich nicht nur seiner eigenen, verrückten Genialität, sondern auch und vor allem dem großartigen Ensemble. Und mal ehrlich: Wir alle würden uns doch nicht nur wünschen, dass die Geschichte so ausgegangen wäre wie im Film, sondern dass es Lieutenant Aldo Raine, der die Nazis das Fürchten lehre, wirklich gegeben hätte.
Rendezvous mit Joe Black
Ja, er kann auch romantisch – und zwar richtig. Neben Anthony Hopkins, der im 1998 erscheinenden Romantic-Drama zeigt, dass er mehr ist als Hannibal Lecter , stellt Brad Pitt den wohl schönsten Tod in der Geschichte des Films dar. Dabei vollzieht seine Rolle über die 173 Minuten Filmlänge einen beeindruckenden Wandel: Vom eiskalten, emotionslosen und gänzlich rationalen Tod bis hin zum liebenden, gütigen immer-noch-Tod, der aber nun sein Herz für die Menschen entdeckt hat.
Snatch
In Guy Ritchies Erfolgfilm mimt der schöne Brad den Amateur-Boxer „One Punch Mickey“ – einen Zigeuner mit der wohl nuscheligsten Aussprache der Welt, die selbst Til Schweiger wie einen ausgebildeten Logopäden erscheinen lässt. Der eigentliche Coup seiner Darstellung gelingt ihm aber erst, als dem Zuschauer klar wird, dass Mickey zwar nicht gut sprechen, aber dafür umso besser denken kann und die gewieften Kleinkriminellen Turkish und Tommy parademäßig über´s Ohr gehauen hat.
Ocean’s Eleven
Sexy, cool und extrem smart. Diese drei Attribute beschreiben Brad Pitts Performance in Ocean´s Eleven wohl am besten. Als Rusty stellt er den unbedingt nötigen Gegenpart zum von Rachsucht getriebenen und trotzdem hoffnungslos romantischen George Clooney alias Danny dar, der nicht nur für den ein anderen Gag sorgt, sondern es auch in jeder noch so brenzligen Situation schafft, ganz locker nebenbei Burger, Sandwich und Co. zu verdrücken. Achtet einmal darauf: Rusty hat in nahezu jeder Szene etwas zu Beißen in der Hand – natürlich ohne, dass sein Körperbau das vermuten ließe.
Sleepers
Brad Pitt als Michael Sullivan ist nach den tragischen (und ekelerregenden Ereignissen) im Jugendknast traumatisiert, innerlich zerrissen und vor allem rachsüchtig. Das alles gipfelt Jahre später, als er als Einziger der entfremdeten Clique einen ausgeklügelten Plan schmiedet, um endlich Gerechtigkeit walten zu lassen. Dass er als Staatsanwalt dabei öffentlich gegen sich selbst kämpft und über Wochen ein ebenso doppeltes wie riskantes Spiel treiben muss, nimmt er dafür gerne in Kauf. Brad Pitt als die personifizierte verletzte Seele mit ordentlich Grips in der Birne trägt den gesamten Film und spielt dabei selbst Kollegen wie Robert De Niro und Dustin Hoffmann an die Wand.
Interview mit einem Vampir
Wer oder was ist Twilight? Unter den Vampir-Filmen gibt es nur einen Streifen, der den Respekt der Cineasten verdient hat. Und das verdankt „Interview mit einem Vampir“ dem glorreichen Zusammenspiel von Brad Pitt und Tom Cruise. Während zweiterer mit dem Erfolgsfilm sein schmieriges Heldenimage los wurde und sich einmal von seiner richtig bösen Seite zeigte, überzeugt Pitt durch seine Darstellung eines innerlich zerrissenen Vampirs, der nie ganz aufgehört hat, Mensch zu sein und wie einer zu fühlen.
Sieben
Der packende Thriller über einen Psychopathen, der nach dem Vorbild der sieben Todsünden der Bibel sein Unwesen treibt, ist besonders wegen seines überraschenden Endes einer besten Filme seines Genres. Und dies ist keinem Geringeren zu verdanken als Brad. Als Pitt von der Idee hörte, das ursprünglich geplante Ende des Films in das letztendlich umgesetzte zu ändern, war er so Feuer und Flamme, dass er den Produzenten mit der sofortigen Beendigung seines Engagements drohte, wenn man seinem Wunsch nicht nachkäme. Ein Umstand, dem der Film letztendlich seinen internationalen Erfolg zu verdanken hat.
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